Es liegt etwas mystisches über dem Begriff. Man denkt zwangsläufig an Willenlosigkeit oder Manipulation einer Person. Jedoch ist die Hypnose kein Hokus Pokus sondern eine wissenschaftlich erwiesene und sehr wirksame Therapieform mit der man einen tranceartigen oder tiefenentspannten Zustand beim Klienten hervorrufen kann. In diesem Entspannungszustand ist es möglich auf das Unterbewusstsein des Klienten einzuwirken und ihn dadurch bei der Bewältigung seiner Probleme positiv zu Unterstützen.
Eine Hypnose wird niemals funktionieren, wenn der Klient dies auch nicht wirklich wünscht !
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Besten Dank an meinen Kollegen und Coach Andreas Wolf aus München-Pasing.
Die moderne Hypnotherapie wurde stark durch Milton H. Erickson geprägt. Bei der Hypnose nach Erickson handelt es sich um eine kommunikative Kooperation von Therapeut und Klient, wobei der Hypnotherapeut dem Klienten hilft, in eine hypnotische Trance zu gelangen und diesen Zustand für die Veränderungsarbeit zu nutzen. Im Tiefenentspannungszustand steht die vom Bewusstsein des Klienten ausgeübte Kontrolle mehr im Hintergrund, dadurch öffnen sich Zugänge zu unbewussten Prozessen. Der Hypnotherapeut nutzt unter anderem Metaphern, Sprachbilder, Analogien und Wortspiele, um bei dem Klienten in Trance neue Ideen und Lösungsmöglichkeiten für seine Probleme anzuregen. Die Kontrolle darüber, welche dieser Ideen er annimmt und wie er sie nutzt, bleibt dabei vollkommen beim Klienten.
Erickson hatte dabei ein erweitertes Verständnis vom Unbewussten, als es bis dahin mancherorts in der Psychotherapie üblich war. Er glaubte, dass das Unbewusste auch eine Quelle von Ressourcen und Kreativität darstellt, und nicht, wie im engeren Freudschen Sinn, vorwiegend der Sitz des Abgelehnten und Verdrängten sei. Auch er sah allerdings im Bewusstsein eher einen Störfaktor für Persönlichkeitsveränderungen und versuchte, den analytischen Verstand mit Tranceinduktionen abzulenken, um dem Unbewussten Raum zu geben für kreative Veränderungen im Klienten.
In seinen späten Lebensjahren hat Erickson keine klassischen Tranceinduktionen mehr angewendet. Er war ein Meister der Sprache, der durch Geschichten und Metaphern natürliche Trancezustände anregte und nutzte. Ericksons sprachliche Fähigkeiten haben viele seiner Schüler fasziniert. Ernest Rossi sowie Richard Bandler und John Grinder haben versucht, die hypnotischen Sprachmuster in ihren Büchern explizit lernbar zu machen. Die Wirksamkeit der „Erickson’schen Hypnotherapie“ ist seit vielen Jahrzehnten erprobt und erwiesen. Bedeutende amerikanische Vertreter der Erickson’schen Hypnotherapie sind Jeff Zeig, Ernest Rossi, Jay Haley und Stephen Gilligan.
Aus der klinischen Hypnose weiß man, dass Kinder gut empfänglich für Hypnosetherapie sind oftmals sogar empfänglicher als viele Erwachsene. Kinder haben zumeist eine sehr aktive Phantasie und
scheinen sich oft in einer
ganz eigenen Welt zu befinden.
Kinder sehen die Welt und ihre Ereignisse mit anderen Augen als Erwachsene, die auf einen größeren Erfahrungsschatz zurückgreifen können. Der Trance-Zustand ist dabei ganz natürlich. Ein Baby,
das an die Brust gelegt und liebkost wird, neigt weniger zu Koliken, als wenn dies lieblos und hastig geschieht. Unsere Märchen sind
wunderbare Wege in eine hypnotische Trance, die entsprechende Botschaften an das Unterbewusste transportieren wollen.
Man vermutet, dass die Hypnotisierbarkeit bei Kindern mit dem Erwachsenwerden nachlässt, weil rationale Fähigkeiten in den Vordergrund treten, die für den sozialen Umgang benötigt werden.
Intuitive und reflexartige Verhaltensweisen treten zugunsten von überlegterem Handeln in den Vordergrund.
Bei Kindern die sehr schüchtern und zurückhaltend sind, greiffe ich gerne auf meine Helfer von Living Puppets zurück. Das sind Therapie Handpuppen mit denen ich spielerisch das Kind
erreiche.
Anwendungsgebiete
Die Hypnose ist in vielen Bereichen der Kindertherapie einsetzbar:
• Lern- und Konzentrationsstörungen
• Lesestörungen
• Phobien
• Schlafstörungen
• Training sozialer Fähigkeiten und Behebung sozialer Ängste
• Enuresis (Einnässen)
• Enkopresis (Einkoten)
• Stottern
• Trichotillomanie (Haareziehen)
• Nägelkauen
• Daumenlutschen
• Adipositas
• Schlafwandeln
• Chronische und akute Schmerzen
• Magenbeschwerden
• Psychosomatik (Asthma, Neurodermitis etc.)
• Ausschläge
• Allergien
• Warzen
• Steigerung der Einhaltung von Ernährungsplänen bei Diabetes
• Zahnbehandlung
• Sporthypnose
• Stress (in der Schule oder Familie)
• Mobbing
• Anpassungsstörung
Die Angst ist das Befürchten möglichen Leidens und bezeichnet somit eine Empfindungs- und Verhaltenssituation aus Ungewissheit und Anspannung, die durch eine eingetretene oder erwartete Bedrohung (zum Beispiel Schmerz, Verlust, Tod) hervorgerufen wird.
Der Begriff Angst grenzt sich von der Furcht dadurch ab, dass sich Furcht meist auf
eine reale Bedrohung bezieht (gerichtete Angst), Angst ist dagegen meist ein ungerichteter Gefühlszustand.
Man muss unterscheiden zwischen realer, begründeter Angst (Furcht vor Krankheit, Unfällen, Tod, Krieg, Terror, Verlust eines
nahestehenden Menschen oder vor materiellen Verlusten) und unrealistischer oder übertriebener Angst, wie sie bei den sogenannten Angsterkrankungen auftritt
(zum Beispiel Angst vor Kaufhäusern, Fahrstühlen, Mäusen, Spinnen, anderen Menschen etc.). Wenn Menschen sich wegen Ängsten in Behandlung begeben, dann
leiden
sie in den meisten Fällen unter einer Angststörung, einige Klienten suchen aber auch nach Unterstützung bei der Bewältigung
von realen Ängsten (besonders aktuell: die Finanzkrise und ihre Folgen).
Die körperlichen Symptome der Angst sind normale (also an sich nicht krankhafte) physiologische Reaktionen, die bei (einer realen oder fantasierten) Gefahr die körperliche oder seelische Unversehrtheit, im Extremfall also das Überleben sichern sollen.
Sie sollen ein Lebewesen auf eine "Kampf- oder Flucht-Situation" vorbereiten:
• erhöhte Aufmerksamkeit, Pupillen weiten sich, Seh- und Hörnerven werden empfindlicher
• erhöhte Muskelanspannung, erhöhte Reaktionsgeschwindigkeit
• erhöhte Herzfrequenz, erhöhter Blutdruck
• flachere und schnellere Atmung
• Energiebereitstellung in Muskeln
• körperliche Reaktionen wie zum Beispiel Schwitzen, Zittern und Schwindelgefühl
• Blasen-, Darm- und Magentätigkeit werden während des Zustands der Angst gehemmt.
Neben diesen individuellen Reaktionen hat das Zeigen von Angst (zum Beispiel durch den sehr charakteristischen Gesichtsausdruck oder durch Sprache) gegenüber Anderen den sozialen Sinn, um Schutz zu bitten.
Diese sinnvollen angeborenen Reaktionen klingen nach Ende der bedrohlichen Situation relativ schnell wieder ab.
Diese körperlichen Symptome entstehen in verschiedenen Gebieten des Gehirns.
Eine Phobie, auch phobische Störung, ist eine krankhafte, das heißt unbegründete und anhaltende Angst vor Situationen, Gegenständen, Tätigkeiten oder Personen, allgemein vor dem phobischen Stimulus. Sie äußert sich im übermäßigen, unangemessenen Wunsch, den Anlass der Angst zu vermeiden. Der Begriff Phobie wird jedoch auch im nichtmedizinischen Sinne für Abneigungen aller Art gebraucht.
Da sich prinzipiell spezifische Phobien gegen alle denkbaren Situationen oder Gegenstände entwickeln können, ist eine
spezielle Bezeichnung jeder phobischen Störung auch innerhalb der spezifischen Phobien kaum sinnvoll.
Andererseits ist es für die medizinische Behandlung natürlich wichtig, die genauen auslösenden phobischen Stimuli (zum
Beispiel Spinnen, Fahrstühle) zu dokumentieren, da die hier hochwirksame Verhaltenstherapie unter anderem mit der Konfrontation mit den angstauslösenden
phobischen Stimuli arbeitet. Dies kann sowohl in gewöhnlicher
Sprache erfolgen, als auch, wie in der Wissenschaft üblich, in geläufigen Fachausdrücken. Man kann demnach von einer
Hundephobie (besser Angst vor Hunden) als auch von einer Kynophobie sprechen.
Kennzeichen pathologischer Angst Ohne damit eine eindeutige Unterscheidung zwischen „normalen Ängsten“ und phobischen
Störungen zu ermöglichen, sprechen folgende Kriterien für eine phobische Störung:
• Die Angst ist der Situation erkennbar nicht angemessen.
• Die entsprechenden Angstreaktionen halten deutlich länger an, als nötig wäre.
• Die besonders geartete Angst ist durch die Betroffenen weder erklärbar, beeinflussbar noch zu bewältigen.
• Die Ängste führen zu deutlichen Beeinträchtigungen des Lebens der Betroffenen.
Zwangsstörungen sind psychische Störungen, bei denen sich den Patienten kaum zu ertragende Gedanken und Handlungen aufdrängen. Die Gedanken können
nicht „abgestellt“ werden, die Zwangshandlungen müssen umgesetzt werden, auch wenn sie als quälend empfunden werden. Dabei besteht – zumindest zeitweise – Einsicht, dass die
Zwangsgedanken oder -handlungen übertrieben sind. Neben dem individuellen Leiden ergeben sich zudem deutliche Beeinträchtigungen des Alltags. Bei mehr als 90 % der Betroffenen finden sich
übrigens beide Formen der Zwangsstörung.
Zwangsgedanken
Man definiert Zwangsgedanken als "zwanghaft sich immer wieder aufdrängende, jedoch als unsinnig erkannte Denkinhalte.
Zwangsgedanken erscheinen oft in Form von:
• zwanghaften Gedanken (zum Beispiel wiederholten Gedanken, dass der Ehemann sterben könnte oder ständiges Zweifeln)
• Zwangsvorstellungen (beispielsweise unerlaubte sexuelle Szenen)
• Zwangsimpulse (Drang zum Vollzug einer Handlung, die trivial, sozial beschämend, störend oder bedrohlich sein kann) Bei Zwangsgedanken geht es meistens um angstvolle Gedanken und Überzeugungen,
wie jemandem zu schaden, in eine peinliche Situation zu geraten oder ein Unheil anzurichten. Aber ebenso können auch Gedankengänge nicht befriedigend abgeschlossen werden, sodass sie sich ständig
wieder aufdrängen und wiederholt werden müssen, ohne zu einem realen Ergebnis zu gelangen.
Themen der Zwangsgedanken sind zumeist:
• Schmutz oder Verseuchung (Menschliche o. a. Exkremente, Schmutz, Staub, Samen, Menstruationsblut, Keime, Infektionen)
• Gewalt und Aggression (Körperlicher oder verbaler Angriff auf sich selbst oder andere Personen; Unfälle, Missgeschick, Krieg, Katastrophen, Tod)
• Ordnung (Ordentlichkeit, Symmetriebestrebungen in der Ausrichtung von Gegenständen usw.)
• Religion (Existenz Gottes, religiöse Praktiken und Rituale, Glaubenssätze, moralische Einstellungen)
• Sexualität (Sexuelle Handlungen an sich oder anderen, inzestuöse Impulse, sexuelle Leistungsfähigkeit)
Zwangshandlungen
"Zwanghaft gegen oder ohne den Willen ausgeführte Handlungen. Beim Versuch, die Handlungen zu unterlassen, treten massive innere Anspannung und Angst auf.
Zwangshandlungen sind Stereotypen, die ständig wiederholt werden müssen. Die meisten Betroffenen wissen, dass ihr Verhalten übertrieben und unvernünftig ist, und versuchen anfangs, Widerstand zu
leisten, geben jedoch auf, wenn sie die Angst überfällt. Danach fühlen sie sich für gewöhnlich für eine kurze Zeitspanne weniger ängstlich.
Abgesehen von dieser Spannungsreduktion empfinden die Betroffenen keine Freude am Ausführen der Handlung selbst. Manche Menschen bauen die zwanghafte Handlung zu einem Zwangsritual aus: die
Zwangshandlung wird in einer bis ins Einzelne ausgearbeiteten Art und Weise ausgeführt. Die Betroffenen müssen das Ritual jedes Mal in exakt derselben Weise, nach bestimmten, sorgfältig zu
beachtenden Regeln durchlaufen. Wenn es nicht gelingt, die
Handlung abzuschließen, entsteht weitere Angst, und das Ritual muss häufig von Anfang an wiederholt werden.
Beispiele:
• Reinlichkeitszwang, wie zum Beispiel der Waschzwang
• Kontrollzwang: Ständige Überprüfung von bestimmten Dingen, wie Herdplatten, Türschlössern, Gashähnen, Aschenbechern, wichtigen Papieren.
• Ordnungszwang: Es wird immerzu versucht, in der Umgebung Symmetrie, Ordnung oder ein Gleichgewicht herzustellen, in dem Dinge wie Bücher oder Nahrungsmittel nach strengen Regeln perfekt
geordnet sind.
• Berührzwang: Es wird der Zwang verspürt, Dinge anzufassen oder gerade nicht anzufassen.
• Zählzwang: Alle Dinge, die im Alltag auftauchen, werden gezählt.
• Verbale Zwänge: Ausdrücke, Sätze oder Melodien werden immer wieder wiederholt.
Schmerz ist eine komplexe subjektive Sinneswahrnehmung, die als akutes Geschehen den Charakter eines Warn- und Leitsignals aufweist und in der Intensität von unangenehm bis
unerträglich reichen kann. Als chronischer Schmerz hat es den Charakter des Warnsignales verloren und wird in diesem Fall heute als eigenständiges Krankheitsbild
( Chronisches Schmerzsyndrom) gesehen und behandelt.
Die International Association for the Study of Pain definiert Schmerz folgendermaßen:
„Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- oder Gefühlserlebnis, das mit tatsächlicher oder potenzieller Gewebeschädigung einhergeht oder von betroffenen Personen so beschrieben wird, als wäre eine
solche Gewebeschädigung die Ursache.“
Die Empfindung Schmerz wird als komplexe Wechselwirkungen zwischen biologischen, psychischen und sozialen Faktoren angenommen (biopsychosoziales Schmerzkonzept). Hierbei wird auch berücksichtigt,
dass Schmerz neben seinen rein neurologischen Eigenschaften auch immer in Relation zu den Lebensbedingungen wahrgenommen wird.
Die Reinkarnationstherapie ist eine Sonderform der Psychotherapie, die sich zwischen der klassischen tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie und der spirituellen Philosophie bewegt. Die Reinkarnationstherapie bzw. die Erforschung vergangener Leben ist aber deutlich älter als die moderne Psychologie und ist fest verwurzelt in den ältesten Religionen der Menschheit. Die Arbeit mit der Regression, also der Rückschau in die Vergangenheit, kann noch weit mehr beinhalten als nur die Reisen in frühere Leben. Das Ziel der regressiven Arbeit ist es, Bewusstseinszustände zu schaffen, die es erlauben auf Wissen zuzugreifen, das im Wachbewusstsein nicht abgerufen werden kann.
Die Regression kann für ganz unterschiedliche Zwecke verwendet werden:
• Ursachenforschung bei Problemen, die aus der Kindheit oder einem anderen Zeitpunkt dieses Lebens stammen
• Gezielte Erinnerung an bestimmte Momente
• Rückführungen in frühere Leben
Psychotraumatische Störungen „entstehen immer als direkte Folge der akuten schweren Belastung. Das belastende Ereignis oder die andauernde, unangenehme Situation sind der primäre und ausschlaggebende Kausalfaktor, und die Störung wäre ohne seine Einwirkung nicht entstanden.
Beispiele hierfür wären:
• Eine ganze Schulklasse muss hilflos zusehen, wie ein Mitschüler den Lehrer ersticht: Dreißig Schüler sind wie versteinert, leiden an Schuldgefühlen und Angstzuständen.
• Bei einem Flugzeugunglück sterben viele Menschen: Die Überlebenden können die Bilder des Schreckens nicht mehr vergessen.
• Ein ICE entgleist bei 220 Stundenkilometern, dutzende Tote sind bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt: Überlebende, Angehörige und Helfer sind schwer traumatisiert.
Hieran sieht man:
Für Opfer von oder Beteiligte an Geschehnissen wie Überfällen, Geiselnahmen, Unfällen,
Unglücken oder Vergewaltigungen ist die Welt von einer Sekunde auf die nächste nicht mehr in Ordnung.
Die Symptome von PTBS wurden und werden dabei immer noch häufig missverstanden oder gar nicht diagnostiziert. Es gibt Schätzungen, dass bis zu 10 % der Bevölkerung einmal im Leben unter PTBS
leiden. Bei manchen verschwinden die Symptome von selbst im Verlauf der Zeit, bei anderen bleiben sie über viele Jahre erhalten.
Spätestens dann ist eine fachmännische Hilfe erforderlich.
Die Partnerschaft.
Der Kuss am Morgen, liebevolle Worte und das Gefühl tiefer Verbundenheit – das war einmal. Aber wie konnte es so weit kommen? Und gibt es noch einen Weg zurück?
„Mein Mann hat keine Zeit für mich und die Familie“
„Meine Frau will keinen Sex mehr“
„Wir reden nicht mehr miteinander“
„Wir streiten nur noch“
„Er/Sie hat eine Andere/einen Anderen“
„Wir zermürben uns gegenseitig, von der Liebe ist nichts mehr geblieben“
„Was hat das eigentlich noch für einen Sinn?“
Die Konflikte, die früher einmal lösbar waren, haben sich zu Störungen und Krisen ausgewachsen, häufig gibt es keine Versöhnung mehr, bestenfalls Phasen oberflächlicher Ruhe. Meist sind beide Partner verzweifelt über die Lage, finden aber trotzdem keinen Weg zueinander. Sie fühlen sich mit den Kräften am Ende, hoffnungslos, werden eventuell krank und fragen sich, warum der andere sie nicht versteht. Der Weg zum Therapeuten ist dann oft der letzte Strohhalm, die letzte Chance vor der Trennung.
Wenn die Liebe vorm Aus zu stehen scheint, wenn Streit, Vorwürfe oder Schweigen überwiegen, ist eine Paartherapie oft der beste Weg.
Eine Sexualtherapie hilft bei Schwierigkeiten mit dem eigenen Sexualleben oder bei Störungen mit Krankheitswert, die sich im Sexualverhalten und im sexuellen Erleben äußern.
Sexuelle Probleme können ebenso Symptom einer körperlichen oder psychischen Erkrankung sein, wie auch die Folge (sozialer) Konflikte und einer destruktiven Beziehungsdynamik. Je nach ihrer Genese fällt ihre Behandlung in den Bereich der Psychotherapie bzw. der beratenden Psychologie.
Als sexuelle Störung werden Ausprägungen des Sexualverhaltens bzw. des sexuellen Erlebens bezeichnet, die durch den Betroffenen selbst als „Störung“ empfunden werden. Dabei ist es möglich, dass eine derartige Störung nicht als solche erkannt werden kann, weil der Betroffene sich der möglichen Qualität sexueller Entfaltung nicht bewusst ist. Darüber hinaus kann z. B. ein Leidenszustand aufgrund von Partnerlosigkeit als Störung empfunden werden, ein bewusster Verzicht auf einen Partner wird hingegen nicht als Störung eingeschätzt. Insofern der Betroffene seine sexuellen Neigungen bzw. das daraus resultierende Verhalten nicht als Störung empfindet, aber Partner bzw. Gesellschaft diese Vorlieben anders bewerten, so kann dieser Konflikt als Störung wahrgenommen werden. Die angeführten Punkte erschweren eine Darstellung der Verbreitung von sexuellen Störungen.
Codex-Vitae
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